Als ich erstmals vom „Schellfischtunnel“ in Altona erfuhr, erzeugte das bei mir lediglich ein Fragezeichen. Von so einem Tunnel hatte ich noch nie etwas gehört. Dabei liegt dessen Betriebsende (1992) eigentlich gar nicht so lange zurück …
Während der Besichtigung der eingleisigen Anlage erfuhr ich dann mehr – z. B. von der Länge des Tunnels (951 Meter). Der Tunneleingang teilt sich die gemeinsame Zufahrt für die Lieferanten der Geschäfte, die sich oberhalb des Bahnhofs befinden. Die Ein- und Ausgänge des Tunnels werden mit schweren Gittern gesichert.
Ich wollte natürlich wissen, wo sich das Ende des Tunnels befindet und war überrascht, dass ich die entsprechende Stelle bereits kannte. Fährt man vom Altonaer Balkon kommend die Kaistraße in Richtung Elbe herunter, unterquert man zuerst eine kleine Fußgängerbrücke. Nur wenige Meter später steht auf der linken Seite eine Skulptur. Dahinter gelangt man zur Treppe (von der Position schaut man direkt auf die Spitze vom Dockland). Folgt man der Treppe, sieht man links das Gitter des Tunnelendes.
Der Tunnel selbst ist schnell durchwandert und letztlich an keiner Stelle wirklich spektakulär anzuschauen. Beklemmend ist jedoch die Vorstellung, dass der Tunnel von Menschen während des 2. Weltkrieg als Schutzraum genutzt wurde. Meines Wissens war die Decke nach oben zum Teil nicht wirklich dick …
Meine Bilder zeigen Szenen aus meiner Wanderung vom Altonaer Bahnhof bis zum anderen Ende des Tunnels. Dieser war während der ganzen Zeit sehr dunkel. Für das Shooting musste ich die Abschnitte vor mir mit einer Taschenlampe beleuchten.
An dieser Stelle noch mal danke an das Team von Hamburger Unterwelten e.V. Ohne deren Erlaubnis und Begleitung wäre diese Serie nicht möglich gewesen.
Die Fotos zeige ich in meinem iBook “Hamburg – Außergewöhnlich“.
Hier die Vorschau der enthaltenen Bilder.
Jörn Daberkow
Hamburg auf dem iPad
